Vermeidbare Verluste durch mangelnde Köpfqualität, Wurzelbruch, zu tiefes Köpfen, Verletzungen oder das Verlieren ganzer Rüben auf dem Acker können beträchtlich zu Buche schlagen und schnell 10 % des gewachsenen Ertrags ausmachen (siehe Grafik). Nimmt man einen gewachsenen Ertrag von 75 t und einen Rübenpreis von 30 €/t an, können sich die Verluste auf bis zu 225 €/ ha belaufen.
Deshalb sollte jeder Anbauer schon zu Beginn der Ernte die Rodequalität auf seinen Schlägen beurteilen und sich ggfs. darüber mit dem Roderfahrer abstimmen. Im gemeinsamen Gespräch kann ggfs. auch der Fahrer wertvolle Hinweise zur Beerntbarkeit des Schlages und damit zur Anbautechnik geben, die ebenfalls Voraussetzung für ein gutes Ernteergebnis ist.
In diesem Jahr könnten insbesondere die trockenen Bedingungen (Gefahr von Wurzelbruch) und inhomogene Rübenbestände/Etagenrüben (Verlust ganzer kleiner Rüben) zur Herausforderung bei der Ernte werden.
Zur objektiven Beurteilung an der Feldmiete steht mit dem Schema LIZ-Rodequalität (Broschüre S. 2) ein einfaches Werkzeug zur Verfügung.