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Wetterfrösche leiden unter Corona

| Überregional

Warum das Corona Virus auch einen Einfluss auf die Wettervorhersage hat

Während zur Zeit Landwirte regelmäßig die lokalen Wettervorhersagen nach dem ersten richtigen Regen durchsuchen, leidet die Qualität der Vorhersagen unter der Corona-Krise. Aber warum?

Für genaue Wettervorhersagen ist es ganz besonders wichtig, genaue und häufige Messungen der klimarelevanten Parameter, wie Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck zu berücksichtigen. 80 % dieser Daten beziehen die deutschen Wetterdienste von Satelliten und Bodenmessstationen. Die anderen Messwerte werden von Flugzeugen und Schiffen geliefert. Dabei misst jedes Flugzeug pro Tag im Schnitt 700.000 Werte, die in die Modellierung der Wetterprognose eingebettet werden.

Aufgrund der derzeitigen Krise mangelt es jedoch an Flugzeugen in der Luft. Europaweit ist der Luftverkehr um etwa 80 % eingebrochen, der Schiffsverkehr kleiner geworden und auch die rund 1.000 Messbojen in unseren Ozeanen können nicht mehr regelmäßig gewartet werden.

Viele der fehlenden Daten können zum Beispiel durch das zusätzliche Aufsteigen von Wetterballons kompensiert werden, weswegen die Wettervorhersagen bei uns immer noch relativ präzise sind. Daher hoffen wir, dass die nächsten Tage den angekündigten Regen auch wirklich bringen werden.

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