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Wenn Schädlinge zu Nützlingen werden

| Überregional

Kartoffeldurchwuchs in Zuckerrüben

Insgesamt haben die diesjährigen Herbizidmaßnahmen, trotz der regionalen Trockenheit, gut gewirkt. Für manche Probleme gibt es aber, ohne substanzielle Schädigung der Rüben, keine ausreichend wirksame chemische Lösung. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der Kartoffeldurchwuchs in Zuckerrüben, welcher in den Kartoffelanbauregionen häufig zu beobachten ist. Eine erfolgreiche Bekämpfung der Kartoffeln in Rüben ist nur mechanisch möglich (Hackgang).

Je nach Kartoffelsorte, Behandlungsintensität mit Maleinsäurehydrazid, Bodenzustand, Bodenbearbeitung und Winterwitterung sind Flächen mit Kartoffeln in der Zuckerrübenfruchtfolge unterschiedlich stark betroffen. Insbesondere in kleinen Rüben (die Kartoffeln „erwachsen“ sich schnell einen großen Vorsprung) tritt das Problem durch die Ausfallkartoffeln deutlich zutage. In sehr engen Kartoffelfruchtfolgen, bei extremem Umfang des Kartoffeldurchwuchses und aus phytosanitären Gründen kann dann eine mechanische Bekämpfung der Ausfallkartoffeln Sinn machen. In den allermeisten Fällen relativiert sich die Konkurrenzkraft der Kartoffel aber im Vegetationsverlauf.
Die natürlichen Feinde der Kartoffel, Kartoffelkäfer und Phytophthora, schaffen, was man mit den Rübenherbiziden nicht erreicht. Insbesondere der Kartoffelkäferbefall ist in diesem Jahr aufgrund der hohen Temperaturen auffallend stark (Vgl. Bilder) und der gefürchtete Schädling wird auf dem Rübenschlag zum Nützling.

Die Kartoffeln entwickeln sich deutlich dynamischer als die Zuckerrüben.
Natürliche Fressfeinde wie Kartoffelkäfer dämmen die Kartoffeln aber im Vegetationsverlauf ein.
Entsprechend sind im späteren Vegetationsverlauf in der Regel keine größeren Probleme durch Durchwuchskartoffeln mehr sichtbar.

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