Die Viröse Vergilbung wird durch das Milde Rübenvergilbungsvirus (BMYV) und das Nekrotische Rübenvergilbungsvirus (BYV) verursacht, welche von Blattläusen, vor allem der grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) übertragen werden.
Folgen der Virösen Vergilbung und einhergehender Sekundärinfektionen der Rüben sind deutliche Ertragseinbußen und Zuckergehaltsverluste. Um die Krankheit abzuwenden, ist eine insektizide Bekämpfung der virusübertragenden Blattläuse notwendig.
Das Blattlausmonitoring, welches durch das Erkennen des Blattlausauftretens eine wichtige Grundlage zur Bekämpfungsstrategie bildet, hat für dieses Jahr ein recht spätes und schwaches Blattlausaufkommen festgestellt.
Grund dafür war vermutlich die kühle und regenreiche Witterung im Frühjahr, sowie auch ein ausgesprochen starkes Nützlingsaufkommen. Daher war in vielen Rübenbeständen keine Notwendigkeit für einen Insektizideinsatz zur Läusebekämpfung gegeben. Als Folge des geringen Blattlausvorkommens konnten bisher nur sehr vereinzelt Symptome der Virösen Vergilbung festgestellt werden. Mit nennenswerten Einbußen in Ertrag und Zuckergehalt der Rüben ist aller Voraussicht nach nicht zu rechnen.