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Üppiges Blattwerk der Rübenbestände

| Überregional

Welche Konsequenzen hat das?

Ein Kontrastprogramm zu den vergangenen drei Jahren stellt die diesjährige Witterung dar: 2021 bringt genug – oder aktuell verbreitet zu viel – Niederschlag, was sich auch in den Rübenbeständen widerspiegelt. Fast überall im Pfeifer & Langen-Einzugsgebiet sind Bestände mit mächtigem Blattapparat herangewachsen. Der Blattflächenindex (= Fläche Blatt / Fläche Boden) liegt teilweise bereits über 5 und eine weitere Zunahme ist wahrscheinlich.

In Hinblick auf den Ertrag sieht die Forschung den optimalen Zuckerrüben-Blattflächenindex bei ca. 3,5 (Scott und Jaggard, 1993; Röver, 1995). Dieser sollte im Vegetationsverlauf möglichst schnell erreicht werden und möglichst lange erhalten bleiben.
Bei Werten darüber wird der zusätzliche Energiebedarf zum Erhalt der Blattmasse nicht vollständig durch die zusätzliche Assimilation gedeckt.
Aber: Zu viel Blattmasse ist deutlich weniger problematisch als zu wenig Blattmasse (was in den vergangenen Jahren verbreitet aufgetreten ist). Insofern sollte uns der aktuelle Zustand der Rüben optimistisch stimmen.

Der üppige Blattapparat hat aber, gerade in der aktuell feuchte-nassen Witterung, noch eine andere Konsequenz: Im dichten Bestand bleibt die Blattnässe länger erhalten, es herrscht ein optimales Mikroklima für Cercospora-Infektionen. Dies gilt besonders, wenn zum Wochenende hin die Temperaturen steigen.
Beachten Sie daher unbedingt auch unser Blattkrankheiten-Monitoring, die Hinweise zur Fungizidstrategie und handeln Sie bei Überschreitung der aktuellen Schadschwelle (5 %) und gegebener Befahrbarkeit kurzfristig.

Üppiges Rübenblatt im Regenwetter

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