Sollten sich bei einer Kontrolle an den mittleren Rübenblättern neue Symptome zeigen und zudem die aktuelle Bekämpfungsschwelle von 45 % erreicht sein, kann eine Nachbehandlung unter folgenden Gesichtspunkten sinnvoll sein:
- Auf Parzellen mit mittleren und späten Ernteterminen. Berechnen Sie mit LIZ Fungizid, ob eine Zweitbehandlung wirtschaftlich ist.
- Es sollten aufnahmefähige Blätter mit genügend frischer Blattmasse vorhanden sein, denn schlaff herabhängende Rübenblätter nehmen Fungizide weniger gut auf.
Was gilt es zu beachten:
- 300 l Wasser/ha, um eine gute Durchdringung und Bedeckung der Pflanzen zu erreichen.
- Bei der Nachbehandlung möglichst alternative Wirkstoffe verwenden, um Resistenzen zu vermeiden.
- Es empfiehlt sich der Zusatz eines Kontaktfungizids.
- Wartezeiten bis zur Ernte beachten (14 bis 35 Tage).
Nutzen Sie daher die Zeit für eine Behandlung nach den Niederschlägen, die für diese Woche vorhergesagt werden. Denn die Blätter sollten sich dann etwas von der Hitzeperiode erholt und den Wirkstoff besser aufnehmen können.