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Der Zustand unserer Böden im August

| Überregional

In weiten Teilen Deutschlands ist es zu trocken - wie ist der Stand der Böden?

In weiten Teilen des Rheinlands und im Osten Deutschlands sind die Böden ausgetrocknet. Am letzten Wochenende brachten teils heftige Niederschläge mit örtlichen Regensummen von bis zu 30 mm regional Entlastung, mit den steigenden Temperaturen und ausbleibenden Niederschlägen trocknen die Böden aber weiter aus. Zum Wochenende sollen die Temperaturen stellenweise auf bis zu 35 °C steigen. Erinnerungen an die Jahre 2019 und 2018 kommen hoch. Dies geht an den Rüben nicht spurlos vorüber: Diese lassen die Blätter hängen und fahren ihren Stoffwechsel herunter. Regen wird also dringend benötigt!

Dennoch: Betrachtet man den Bodenfeuchtezustand der oberen Bodenschichten (siehe Abbildung) Ende Juli/Anfang August mit denen der Vorjahre fällt auf, dass das Jahr 2020 weniger trocken ist. Trotz der starken Dürre 2019 führten späterer Niederschläge noch zu deutlichen Ertragszuwächsen in den Rüben. Das Regenerationspotenzial ist, verglichen mit anderen Ackerbaukulturen, sehr hoch.  Wir können also zuversichtlich bleiben.

Was können wir in den nächsten Tagen erwarten? Zum Wochenende hin wird es erst einmal heiß und trocken. Was dann passiert hängt von Tiefdruckgebiet „Allen“, das derzeit vor der Küste Irlands Richtung Norden zieht, ab. Denn Allen bestimmt momentan unser Wetter in Mitteleuropa. Seine Auswirkungen werden ab Sonntag wohl für wechselhaftes Wetter sorgen und hoffentlich einige Niederschläge bringen. Es bleibt aber ungewiss.

Dürrezustand des Oberbodens jetzt. Stellenweise mittlere Dürre im Rheinland, Rheinland-Pfalz und dem Osten Deutschlands. Quelle: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Dürrezustand des Oberbodens Anfang August 2019. Ganz Deutschland war flächendeckend von leichter mit mittlerer Dürre betroffen. Quelle: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung
Zustand des Oberbodens Ende Juli 2018. Weite Teile Deutschlands waren extremer Dürre ausgesetzt. Quelle: UFZ-Dürremonitor/ Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung

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