Ist die N-Nachdüngung ein festes Element Ihrer N-Düngestrategie und gibt die Düngebedarfsermittlung noch ausreichend N-Puffer her, müssen Sie jetzt handeln. Spätere Termine sind weniger ertragswirksam, gefährden die Rübenqualität und können bei gekörnten Düngern zu Schädigungen im Bereich der Herzblätter führen. Außerdem versprechen die regional vorhergesagten Niederschläge ein gutes Einwaschen gekörnter Dünger in den Boden. Dies mindert Stickstoffverluste und der Stickstoff ist schneller pflanzenverfügbar.
Alternativ zu gekörnten Düngern ist auch der Einsatz von AHL möglich. Dabei sollte die Düngung grobtropfig, bei trockener Blattoberfläche und bedecktem Himmel, mit einigen Tagen Abstand zu Herbizidanwendungen, pur oder verdünnt im Verhältnis von 1 (AHL) zu mindestens 3 (Wasser) erfolgen.
In unseren Augen spricht auf den anderen, bereits gut versorgten Flächen wenig für eine ergänzende N-Düngung, denn
- es liegen aktuell gute Bedingungen für eine N-Mineralisation vor, sowohl aus ausgebrachten organischen Düngern, als auch aus dem Bodenhumus
- die gefallenen Niederschläge haben in aller Regel nicht zu einer N-Auswaschung geführt (außer auf schwachen, sandigen, sehr flachgründigen Standorten)
Nutzen Sie für eine flächenspezifische Kalkulation unser Tool LIZ Npro. Bei Fragen stehen wir Ihnen jederzeit persönlich zur Verfügung. Ihr Anbauberater freut sich auf Ihren Anruf.