Anfang der Woche wurden in den Anbaugebieten aller fünf deutschen Werke von Pfeifer und Langen zusammen mit den Pflanzenschutzdiensten der Länder sowie der Rübenanbauerverbände Leimtafeln für das Schilf-Glasflügelzikaden-Monitoring aufgestellt. An über 100 Standorten wird nun der Zuflug und die Ausbreitung des SBR- und Stolbur-Vektors beobachtet.
Die Tafeln werden wöchentlich ausgetauscht und in den Werken (P&L) bzw. beim Pflanzenschutzdienst und den Verbänden auf das Auftreten der Zikade überprüft. Die Standorte der Tafeln wurden im Vorhinein zwischen allen Beteiligten abgestimmt, damit das Rübenanbaugebiet gleichmäßig abgedeckt ist. Dieses umfangreiche Monitoring wird nun im zweiten Jahr fortgesetzt.
Es wurden Notfallzulassungen für sieben Insektizide zum Einsatz gegen die Schilf-Glasflügelzikade erteilt. Die Produkte dürfen aber ausschließlich nach einem amtlichen Warndienstaufruf eingesetzt werden!
Die Schilf-Glasflügelzikade überträgt die beiden Erreger Candidatus Arsenophonus phytopathogenicus (ARSEPH) und Candidatus Phytoplasma solani (PHYPSO), die die Krankheiten SBR und Stolbur verursachen. Infizierte Rüben weisen je nach Erregervorkommen einen geringeren Zuckergehalt auf und werden gummiartig, wodurch sie an Ertrag verlieren und nicht mehr lagerfähig sind.
Wenn Sie sich zum Thema SBR und Stolbur weiter informieren möchten, können Sie dies auch beim Kartoffel- und Zuckerrübenfeldtag in Linnich am 15.05.2025 von 9:00 – 15:00 Uhr. Die Adresse inklusive Anfahrtsskizze finden Sie unter Termine.