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Nitrifikationshemmer bei Zuckerrüben

| Überregional

Verminderung von Stickstoffverlusten durch Nitratauswaschung

Die Zugabe von Nitrifikationshemmern zu flüssigen organischen Düngern bietet in vielen Ackerbaukulturen Vorteile. Die Umwandlung von Ammonium (NH4+) zu Nitrat (NO3-) wird verlangsamt, wodurch der Stickstoff den Pflanzen dosierter und, je nach Bodenart und Witterung, bis zu 10 Wochen länger zur Verfügung steht. Dies spiegelt sich in einigen Fruchtarten, wie z. B. Mais, in höheren Erträgen wider. Für die Zuckerrübe konnten jedoch bisher  noch keine eindeutigen, positiven Effekte auf Ertrag und Qualität nachgewiesen werden!

Daher tritt in Zuckerrüben ein anderer Effekt in den Vordergrund: Durch die verlangsamte Umwandlung von Ammonium zu Nitrat ist der Bodennitratgehalt gesenkt, der Bodenammoniumgehalt erhöht. Nitrat ist stark auswaschungsgefährdet, Ammonium hingegen kann an die Bodenkolloide gebunden werden und ist so vor Auswaschung geschützt. Entsprechend kann der Einsatz von Nitrifikationshemmern die Auswaschung von Stickstoff verringern. Der daraus resultierende positive Effekt ist vor allem auf leichten Standorten mit viel Niederschlag möglich.
Auf solchen Standorten kann es also ratsam sein, den flüssigen organischen Düngern zu Zuckerrüben Nitrifikationshemmer zuzusetzen. Dies entlastet die Umwelt und indirekt die eigene Nährstoffbilanz, da ein höherer Anteil des Stickstoffs durch die Pflanzen genutzt werden kann.

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