Auch wenn der Schaden durch Cercospora-Blattflecken und dessen Abwendung aktuell im Fokus der Krankheitsbekämpfung steht, lohnt sich ein Blick in das aktuelle Infektionsgeschehen der übrigen Blattkrankheiten. Diese besitzen ebenfalls ein nicht zu vernachlässigendes Schadenspotenzial, sollten beobachtet und gegebenenfalls behandelt werden.
Von echtem Mehltau sind aktuell nur Standorte in geringer Ausprägung in Sachsen-Anhalt betroffen. Ramularia-Blattflecken lassen sich über alle Anbaugebiete, jedoch ebenfalls in geringer Ausprägung und auf wenigen Standorten, beobachten. Rübenrost tritt hingegen bereits häufiger und intensiver im Rheinland auf.
Insbesondere Ramularia-Blattflecken und Rübenrost profitieren von einer kühlen und feuchten Witterung, welche uns im Verlauf des Spätsommers und Herbstes erwarten wird. Dieses Gefahrenpotenzial gilt es zu beobachten, insbesondere nach Wirkungsverlust der letzten Fungizidbehandlung.
Informationen zur vorbeugenden und heilenden Wirkung der zugelassenen Fungizide finden Sie im Infoblatt „Fungizide Wirkung“. Bei weiteren Fragen und Beratungswünschen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.