Zwischen 2. und 3. NAK, im 2-3-Blatt-Stadium der Gräser, ist oft der optimale Behandlungszeitpunkt für Ackerfuchsschwanz, Windhalm und Co.
Bei geringem bis mittlerem Grasdruck kann die Gräserbehandlung auch zusammen mit der anstehenden Herbizidspritzung durchgeführt werden. Bei einer hohen Luftfeuchtigkeit (60-80 % sind optimal) kann die Aufwandmenge des Graminizids auf 60-70 % reduziert werden. Auf Zusätze von Additiven und weiteren Herbiziden die die Blattaktivität stark fördern, wie Lontrel oder Spectrum, muss dann allerdings aus Gründen der Verträglichkeit verzichtet werden.
Bei einem starken Grasdruck oder beim Auftreten von einjähriger Rispe, Quecke und Hirse empfiehlt sich hingegen eine separate Gräserbehandlung:
- Quecke als Wurzelungras benötigt doppelte Aufwandmengen (nur Unterdrückung)
- Hirse läuft in Wellen auf. Bereits aufgelaufene Hirse sollte mit einem Graminizid bekämpft werden, die Bodenversieglung gelingt mit Spectrum
- Beim Verdacht auf fop-Resistenz bei Ackerfuchsschwanz ist der dim-Wirkstoff zu bevorzugen
- Der Zusatz eines Additivs verbessert die Wirkung
Nach einer Gräserbehandlung sollte die nächste Herbizidmaßnahme frühestens im Abstand von 2 Tagen erfolgen. Bei umgekehrter Reihenfolge ist ein Abstand von 5 – 7 Tagen nötig.
Weitere Informationen zum Thema Gräserbekämpfung finden Sie in der aktuellen Broschüre
„LIZ Kraut und Rüben“.