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Fraßschäden durch Gammaeule

| Überregional

Es besteht kein Handlungsbedarf!

Eine späte Generation der Gammaeule verursacht momentan ungewöhnlich starke Fraßschäden am Blattapparat. Diese wandert hauptsächlich vom Feldrand in die Flächen ein.

Fördernder Faktor dieser Massenvermehrung waren vermutlich hohe Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen in den Monaten April bis Juni. Unter sehr günstigen Bedingungen können so drei Generationen der Schmetterlinge im Jahr auftreten. Die aktuelle Generation kann noch bis in den November aktiv Schäden verursachen.

Auch wenn der Blattapparat sehr in Mitleidenschaft gezogen wird (bis hin zum Skelettierfraß), ist der Schaden nicht mehr ertragsrelevant und eine insektizide Bekämpfung nicht erforderlich.

Das Schadbild ist leicht mit Hagel- oder Starkregenschäden zu verwechseln. Folgende Beobachtungen weisen jedoch eindeutig auf die Gammaeule hin:

  • Dunkelgrüne Kotkrümel auf dem Blatt
  • Starker Falterflug im Frühsommer
  • Gespinst auf Blattunterseite
  • grau-grüne Raupe auf dem Boden

Das späte Auftreten der Gammaeule ist vor allem im südlichen Rheinland zu beobachten (Euskirchen und Jülich). Im Gebiet um Lage war zwar Frühbefall, jedoch kein Spätbefall zu beobachten.

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