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Faule Rüben im Jahr 2024

| Überregional

Optimale Infektionsbedingungen bei schlechter Bodenstruktur, Staunässe und feuchtwarmer Witterung

Die späte Aussaat in Kombination mit Staunässe und Verschlämmungen führte in diesem Frühjahr im Rheinland vermehrt zu Pflanzenausfällen durch Wurzelbrand, welcher zusammen mit den feuchtwarmen Bedingungen im Sommer die aktuell häufig auftretenden Krankheiten Gürtelschorf und Rhizoctonia Trockenfäule anregte. Der Befall mit Gürtelschorf führt zu einer höheren Gefahr von Ernteverlusten durch das Abbrechen der Rübenkörper beim Roden. Bezüglich der Anfälligkeit lassen sich deutliche Sortenunterschiede erkennen. Rhizoctonia tritt häufig in Maisfruchtfolgen auf und breitet sich nesterweise aus.

Daneben wird im südlichen Rheinland auf bekannten Befallsflächen bereits Rübenkopffäule, verursacht durch das Rübenkopfälchen (Ditylenchus dispaci), beobachtet, auch dort, wo in den vergangenen Anbaujahren die Rüben verschont blieben. Vereinzelt findet sich Rotfäule in rechtsrheinischen Gebieten. Weitere Ausprägungen können sich aber im Verlauf des Oktobers noch zeigen. Durch die Rübenmotte verursachte Fäulnis tritt dieses Jahr im Rheinland selten auf.

Anders gestaltet sich die Situation in Sachsen-Anhalt. Dort wird die Fäulnis durch die Sekundärinfektionen der Rübenmotte und von Stolbur infizierten Rübenspitzen bestimmt. Gürtelschorf und Rhizoctonia Trockenfäule spielen eine untergeordnete Rolle. Das Einzugsgebiet der Zuckerfabrik Lage weist deutlich geringere Schäden durch Fäulnis-Erreger auf.

Wenn Sie mehr über die genannten Krankheiten erfahren möchten, oder beobachtete und uneindeutige Schadbilder zuordnen möchten, empfehlen wir Ihnen das Programm „LIZ Krankheiten & Schäden“.

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