Aus immer mehr Anbauregionen wird ein Befall von Ackerflächen mit Erdmandelgras berichtet. Auf stark befallenen Flächen ist ein wirtschaftlicher Ackerbau nicht mehr möglich! Warum das so ist und was dieses Ungras so besonders und gefährlich macht, stellen wir in den kommenden Meldungen vor.
Erdmandelgras (Cyperus esculentus) ist licht- und wärmeliebendes Sauergras, welches vom häufigeren Anbau von Sommerungen und Hackfrüchten profitiert und sich stark ausbreitet.
In frühen Stadien ist das Erdmandelgras häufig mit anderen Gräsern (v.a. Hirsen) zu verwechseln. Die charakteristischen Merkmale zur Erkennung des Ungrases sind:
- Ein eher gelbliches Grün ist typisch für das Erdmandelgras
- Die Blattspitze ist deutlich ausgeprägt
- Die ganze Pflanze ist unbehaart
- Das Blatt weist eine deutliche Teilung in der Mitte auf.
- Der Querschnitt des Stiels ist dreieckig und besitzt keine Halmknoten
Sehr gut zu erkennen ist das Erdmandelgras beim Blick unter die Bodenoberfläche. Es vermehrt sich stark über Rhizome, welche ein dichtes Geflecht bilden. An den Enden der Rhizome bilden sich die weißlich/bräunlichen Mandeln mit einem Durchmesser von 2- 12 mm. Diese Mandeln werden verbreitet durch Wildvögel, Verfrachtung von Erde und sehr stark durch kontaminierte Maschinen (Bodenbearbeitungsgeräte und Erntemaschinen). Gut zu erkennen ist das Erdmandelgras am Blütenstand. Dieser besteht aus bis zu 10 Ästen, an deren Enden gelblich/bräunliche Ähren sitzen.
Über die wirtschaftliche Bedeutung des Auftretens von Erdmandelgras sowie Bekämpfungsmöglichkeiten informieren wir Sie in weiteren Teilen in den kommenden Wochen.
Bei Fragen zum Thema Erdmandelgras sprechen Sie uns gerne an!