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Die Zweitbehandlung gegen Blattkrankheiten steht an

| Überregional

Resistenzmanagement und Rostbefall beachten

Für einige Betriebe steht aktuell die zweite Fungizidmaßnahme an, um dem steigenden Cercospora-Befallsdruck bei gleichzeitig nachlassender Wirkung der Erstbehandlung entgegenzutreten. Der aktuelle Blick ins Blattkrankheitenmonitoring zeigt, dass vielerorts die Bekämpfungsschwelle trotz deren Anhebung ab dem 1. August auf 15 % Befallshäufigkeit bereits überschritten wurde.

Bei der Wahl des geeigneten Fungizids ist eine Alternierung der Wirkstoffe zu beachten, um eine Resistenzbildung des Erregers zu unterbinden. Das Infoblatt „Fungizidstrategie“ gibt Empfehlungen für geeignete Behandlungsabfolgen.

Eine zusätzliche Behandlung mit Kupfer beugt ebenfalls einer Resistenzbildung vor, indem Kupfer einerseits die Wirkung des Fungizids unterstützt, und andererseits die Wirkungsweise von Kupfer zu einer Wirkungsgruppe mit geringem Resistenzrisiko gehört. Die Auswahl der aktuell notfallzugelassenen Kupferpräparate finden Sie im Infoblatt „Kupferpräparate mit Notfallzulasung“.

Nicht nur Cercospora ist bekämpfungswürdig. In einigen Gebieten, speziell im südlichen Rheinland, wurde bereits über das Blattkrankheitenmonitoring Rost entdeckt. Der Befall zeigt sich auf der Blattoberseite der älteren Blätter durch rostbraune Pusteln, welche sich im späteren Verlauf zu einem flächigen Belag entwickeln. Somit richtet sich eine Fungizidbehandlung gleich gegen mehrere Erreger und sollte auch bei der Verwendung von eigentlich blattgesunden CR+ Sorten mitberücksichtigt werden. Das Infoblatt „Fungizide Wirkung“ gibt Aufschluss darüber, welches Fungizid zur Rostbekämpfung eingesetzt werden soll.

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