Mit dem Wetterumschwung und den steigenden Temperaturen beginnt die Rübenaussaat. Trotz der kühlen und nassen Witterungsbedingungen der vorangegangenen Wochen besteht das Risiko von Mäuseschäden an den frisch gelegten Rübenpillen.
Besonders für die Waldmaus sind die Rübenpillen eine zusätzliche Nahrungsquelle. 800 bis 1000 Pillen können sie in einer Nacht knacken. Spätestens bei der Aussaat sollten mögliche Schäden im Blick behalten werden. Abhilfe schafft eine Ablenkungsfütterung mit Getreide oder Sonnenblumenkernen zur Aussaat, da die Waldmaus aufgrund ihres Schutzstatus nicht mit Giftködern bekämpft werden darf. Dafür werden eine Handvoll Körner alle 30 bis 50 Meter am Feldrand platziert, so dass die Waldmaus eine andere süße Alternative hat. Zusätzlich kann auch eine Abdeckung in etwa 10 cm Höhe über die Futterstelle angebracht werden, denn Tauben oder andere Vögel sind ebenso gerne Abnehmer für die Körner. Des Weiteren kann auch das Aufstellen von Sitzhöckern für Greifvögel zum Eindämmen der Mäusepopulation beitragen.
Eine genaue Beschreibung der Schäden mit Text und Bild findet sich in „Krankheiten und Schäden“.