Das letzte Jahr 2024 war u. a. durch ein hohes Aufkommen von Schnecken gekennzeichnet. Daraus resultiert, dass auch in diesem Jahr mit einem höheren Schneckendruck zu rechnen ist. Denn der letzte Winter war nicht überall kalt genug, um die starke Schneckenpopulation deutlich zu dezimieren. Des Weiteren wurden in der letzten Woche nach den gefallenen Niederschlägen erste Schecken gesichtet.
Mit der jetzt einsetzenden wärmeren Witterung und sobald der nächste Regen fällt, ist eine Kontrolle Ihrer Rübenflächen zu empfehlen, da diese Faktoren das Schneckenwachstum begünstigen.
Ein Risiko ist da besonders groß, wo:
- Rübe und Raps (langjährig) in einer Fruchtfolge stehen
- Zwischenfrucht vor Rüben mit anschließender Mulchsaat durchgeführt wurde
- ein klutiges, grobes Saatbett vorgelegen hat
- die Parzelle mit Senken versehen ist
- die Parzelle von Gräben oder Grasrändern umgeben ist
- bei angrenzenden Stilllegungsflächen
Kontrollieren Sie daher Ihre Schläge – besonders an den Schlagrändern, aber auch auf den Flächen – auf Schneckenbefall und unterschätzen Sie nicht den Zuwanderungsdruck aus den Nachbarparzellen! Den Befall kontrollieren Sie am sichersten, indem Sie an mehreren Stellen Schneckenkörner auslegen und den Boden mit Bier (Lockwirkung) befeuchten. Anschließend bedecken Sie diese mit einer Silofolie oder einem Jutesack. Sind morgens 1-2 Schnecken pro Kontrollstelle vorhanden, ist die Bekämpfungsschwelle erreicht und eine Bekämpfung notwendig.
Weitere Informationen zu Schnecken (Kontrolle, Bekämpfung,...) finden Sie in der Broschüre LIZ Schnecken oder in unserem Programm LIZ Krankheiten und Schäden.