Der Befall mit der Schwarzen Bohnenlaus liegt auf den meisten Flächen im Blattlaus-Monitoring unterhalb der Bekämpfungsschwelle. In den nächsten Tagen werden viele weitere Bestände die Reihen schließen. Zudem verpilzen verbreitet die Kolonien der Schwarzen Bohnenläuse und brechen zusammen. Der Reihenschluss der früh gesäten Rübenbestände bedeutet auch, dass sich die Bekämpfungsschwelle der Schwarzen Bohnenlaus von 30 % auf 50 % erhöht. Im Gegensatz zur Grünen Pfirsichblattlaus verursacht die Schwarze Bohnenlaus vornehmlich Saugschäden und überträgt nur in geringem Ausmaß Viren. Für die Grüne Pfirsichblattlaus liegt der Bekämpfungs-Richtwert weiterhin bei 10 %. Um die Rüben vor der Übertragung der Vergilbungsviren durch die Grüne Pfirsichblattlaus zu schützen ist die Kontrolle der eigenen Flächen, besonders in Beständen, die erst spät gesät wurden, zwingend notwendig.
Ebenfalls unterstützen die Nützlinge wie Marienkäfer, Schwebfliegen, Florfliegen und Schlupfwespen bei der Blattlausbekämpfung. Daher muss bei alleinigem Auftreten der Schwarzen Bohnenlaus nicht zwingend behandelt werden, wenn ausreichend Nützlinge vorhanden sind.