Die dauerhaft feuchte und warme Witterung bietet für viele Krankheitserreger optimale Infektionsbedingungen.
So finden sich bereits jetzt Flächen mit Befall durch Gürtelschorf, oft in Verbindung mit beginnender Fäulnis. Außerdem findet sich vermehrt Rhizoctonia solani (Späte Rübenfäule).
Besonders betroffen sind staunasse und im Frühjahr verschlämmte Bereiche der Flächen mit schlechter Bodenstruktur, oft auch Rübenbestände, in denen im Jugendstadium Wurzelbrand aufgetreten ist.
Das Auftreten von „Später Rübenfäule“ wird zusätzlich gefördert durch Fruchtfolgen mit Mais und Gras.
Auch Befall mit dem Rübenkopfälchen (Ditylenchus dipsaci) ist zumindest bei früheren Saatterminen auf bekannten Befallsflächen nicht auszuschließen.
Rübenbestände sollten daher in jedem Fall jetzt auf kranke Rüben kontrolliert werden! Sollten Symptome auftreten, müssen diese Flächen in Rücksprache mit den Abfuhrorganisationen und den Zuckerfabriken möglichst früh in der Kampagne geliefert werden, um weitere Schäden durch Fortschreiten der Krankheiten und durch (Langzeit-)lagerung zu vermeiden.