Während die Schwarze Bohnenlaus weiter nur selten zu stärkeren Saugschäden an den Rüben führt, fliegt die Grüne Pfirsichblattlaus (Virusüberträger!) seit vergangener Woche stetig zu. Vor allem im südlichen Rheinland liegt der Befall oft deutlich über der Bekämpfungsschwelle von 10 % (s. LIZ-Blattlausmonitoring).
Daher sind Bestandskontrollen dringend angeraten. Wenn sich vor Reihenschluss auf mehr als 4 von 40 Rüben (4 Zählstrecken von je 10 Rüben) Grüne Pfirsichblattläuse (Myzus persicae) finden, sollte zeitnah eine Behandlung vorzugsweise mit Teppeki (mind. 300 l Wasser/ha) durchgeführt werden. Zur Verbesserung der Wirkstoffaufnahme bei den derzeit starken Wachsschichten und geringen Luftfeuchtigkeiten empfiehlt sich eine Behandlung früh morgens, ggf. auch die Mitnahme von Karibu, Break Thru oder Kantor (andere Netzmittel haben keine Zulassung beim Einsatz mit Insektiziden!)
Geflügelte Myzus persicae weisen folgende Merkmale auf:
- 1,3 bis 2,5 mm
- (dunkel)grün, Kopf- und Brustbereich schwarz
- Hinterleib: schwarzer Fleck mit Querbändern
- ausgeprägtes (konvergierendes) Stirnprofil
- Fühler etwa so lang wie der Körper
Ungeflügelte:
- 1,2 bis 2,6 mm, länglich/oval
- gleichmäßig (gelb)grün, seltener rötlich
- Fühler etwas kürzer als der Körper
- ausgeprägtes (konvergierendes) Stirnprofil