Da rund 50 % der erwarteten Rüben der laufenden Kampagne das Werk Jülich erreicht haben, lohnt es sich ein kleine Halbzeitbilanz zu ziehen:
Wie läuft das Werk?
- Nach etwas ruckeligem Start in die Kampagne - bedingt durch zu hohe Temperaturen im Kalkofen - läuft das Werk auf Höchstleitung. Derzeit werden rund 1.000 t pro Tag mehr verarbeitet als ursprünglich geplant. Wir erreichen damit aktuell eine historisch hohe Leistung. Hoffen wir, dass das so bleibt.
- Vereinzelte Anlieferungen mit faulen Rüben konnten in Mischung mit tadellosen Partien gut verarbeitet werden.
Was machen die Erträge?
- Die Rübenerträge liegen erfreulicherweise oberhalb der anfänglichen Schätzung und vor allem deutlich über dem 5-jährigen Durchschnitt.
- Getrübt wird der gute Ertrag durch leicht unterdurchschnittliche Zuckergehalte. Eine steigende Tendenz ist aber zu erkennen.
Wie läuft die Rübenanfuhr?
- Die Rübenernte und -anlieferung verlief in den letzten Wochen problemlos.
- Mehrmengen durch höhere Rübenerträge und teilweise aus Schwesterwerken konnten ohne Lieferplanverzögerungen infolge der hohen Werksleistung angenommen und verarbeitet werden.
- Derzeit erwarten wir eine Kampagende zwischen dem 10. und 15. Januar 2022
Was machen die Preise?
- Der Zuckermarkt entwickelt sich aktuell erfreulich. Dies hat positive Auswirkungen auch bereits auf die Flex-Rübenpreise der laufenden Kampagne. Für die Rübenernte 2021 wird der Flexpreis zum ersten Mal seit 2017 höher sein als der Sicherheitspreis. Demzufolge entwickeln sich die ÜR 1 (wie Vertragsrüben) und ÜR 2 (im Flexpreismodell) mit. Es lohnt sich als jede Rübe ins Werk zu liefern!