Bedingt durch die hochsommerlichen Temperaturen gepaart mit extremen trockenen Böden und starker Blattneubildung im Rübenherz steigt zunehmend die Gefahr von Herz- und Trockenfäule (Bormangel).
Die aktuelle Trockenphase gefährdet eine ausreichende Borverfügbarkeit für die Zuckerrübe, da die Mobilität des Bors bzw. die nur bedingte Aufnahme über die Rübenwurzel stark eingeschränkt ist.
Anzuraten ist, dass bei noch anstehenden Fungizidbehandlungen eine Zugabe von 200-250 g Bor/ha (z.B. Lebosol 150) sinnvoll ist. Kombiniert mit 10 kg Harnstoff oder 5 kg EPSO Top (Bittersalz)/ha kann zusätzlich auch die kurzfristige Nährstoffversorgung der Zuckerrübe kostengünstig ergänzt werden.
Zu beachten ist, dass die Behandlung am frühen Morgen oder spät abends erfolgen sollte, da nur aktive Blätter eine gute Nährstoff- bzw. Wirkstoffaufnahme ermöglichen.