Der Sturm und Regen der vergangen Tage scheint sich in der kommenden Woche zu verziehen, Zeit über die nächsten Maßnahmen nachzudenken:
Sobald die Befahrbarkeit es zulässt sollten noch grüne Ölrettichpflanzen und Altverunkrautung (v.a. Kamille, Storchschnabel) auf Mulchsaatflächen beseitigt werden. Am sichersten gelingt dies – trotz aller Diskussion - mit Glyphosat, und diese Möglichkeit sollte genutzt werden.
Bei der Anwendung ist Folgendes zu beachten:
- Häckseln von Zwischenfrüchten und organische Düngung nach Glyphosatbehandlung (Wirkstoffaufnahme sonst eingeschränkt)
- Bei Ölrettich und Wurzelunkräutern 1800g Glyphosat/ha
- hohe Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe (ca. 150 l Wasser /ha)
- gute Benetzung (feine Tropfen); nicht auf tropfnassen Pflanzen
- mindestens 7 – 10 Tage (bei Ölrettich eher 14 Tage) vor der nachfolgenden Bodenbearbeitung
- bei hartem Wasser verbessert SSA-Zusatz (2-5 kg/100 l, je nach Wasserhärte) vor Glyphosat-Zugabe die Wirkung bei allen Glyphosaten
- Kyleo (Glyphosat + 2,4-D) gegen Problemunkräuter wie Ackerwinde und Schachtelhalm mit höherer Wirksamkeit, aber mindestens 28 Tage vor Rübensaat
- Einsatz in AHL zwar möglich, aber mit Wirkungsverlusten