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Viröse Vergilbung

| Überregional
Vergilbte Einzelpflanze

2023 geringeres Ausmaß

Die diesjährigen Witterungsbedingungen und die daraus resultierende feuchtkühle Frühjahrswitterung verzögerten die Aussaat der ersten Flächen auf Anfang/Mitte April. Nach einem zügigen Auflaufen gab es im Rheinland bereits im 1. LB-Stadium einen starken Zuflug der Schwarzen Bohnenlaus, so dass die Notwendigkeit von Insektizid-Maßnahmen gegeben war. Fast zeitgleich waren auch Nützlinge im Bestand zu beobachten. Der Befall durch die Grüne Pfirsichblattlaus lag jedoch größtenteils unter der Bekämpfungsschwelle von 10 % und blieb auch im weiteren Jahresverlauf niedrig.

Ab August wurden im Rheinland erste Vergilbungsnester sichtbar, die sich im Laufe des Herbstes aber kaum weiterentwickelten. Insgesamt gesehen liegt das Auftreten der Virösen Vergilbung im Rheinland und auch in den Beratungsgebieten Lage und Könnern auf einem sehr geringen Niveau und zeichnet sich fast ausschließlich durch befallene Einzelpflanzen bzw. kleine Nester aus.  

Bei den nachgewiesenen Viren handelt es sich vor allem um das Milde Rübenvergilbungsvirus (BMYV), das Nekrotische Rübenvergilbungsvirus (BYV) und das Rübenmosaikvirus, welches in diesem Jahr verstärkt zu beobachten war.

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