Mischungen von Pirimor G mit Herbiziden kommen nur im Einzelfall in Frage, wenn gleichzeitig zur anstehenden NAK die Schadschwellen erreicht werden. Dabei ist zu beachten, dass die Wirkung von Pirimor G bei geringen Wasseraufwandmengen unter 250 l/ha nachlassen kann und hoch aufgeladene Vielfachmischungen von blattaktiven Herbiziden durch die Zugabe von Pirimor G an Verträglichkeit einbüßen können. Hier ist also im Einzelfall zwischen Nutzen und Risiko abzuwägen.
Da Pirimor G nur noch einmal in der Zuckerrübe über die Notfallzulassung zur Verfügung steht, verbieten sich verfrühte Einsätze! Wenn bereits Läuse vorkommen, aber die Schadschwelle noch nicht erreicht ist, kann es fachlich sinnvoller sein Pirimor G in einer separaten Überfahrt im Abstand von ca. 3-5 Tagen nachzulegen, um näher an das 6-Blatt-Stadium der Rübe zu gelangen.
Mischungen von Herbiziden mit anderen Insektiziden werden aus Verträglichkeitsgründen grundsätzlich nicht empfohlen. Generell sollten zwischen verschiedenen Pflanzenschutzanwendungen Abstände eingehalten werden. Dies gilt insbesondere beim Einsatz von systemischen Insektiziden wie z.B. Teppeki, Carnadine, Danjiri und Mospilan:
Erst Insektizid dann Herbizid: 3 - 4 Tage
Erst Herbizid dann Insektizid: 4 - 5 Tage