Auch in diesem Jahr wurde ab Juni im Euskirchener Einzugsgebiet die Rübenmotte gesichtet. Hohe Temperaturen und geringe Niederschläge analog zum Vorjahr ließen entsprechende Entwicklungen zu, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau. Sekundärfäule ist bisher fast nicht aufgetreten.
Im Könneraner Anbaugebiet förderte die diesjährige Witterung ebenfalls die Rübenmottenentwicklung. Vor allem in den Befallsgebieten des Vorjahres tritt der Schädling stark auf, allerdings sind nur in geringem Umfang faule Rüben vorhanden.
Befallmindernde Ursachen im Vergleich zum Vorjahr waren:
- späteres Befallsauftreten,
- gelegentliche Niederschläge, Beregnungsgaben und
- zu einem geringen Anteil frühzeitige Insektizidbehandlungen (Nebeneffekt der Blattlausbekämpfung)
Haben sich die Larven jedoch einmal im Rübenkopf eingenistet, ist eine Insektizidspritzung (v.a. bei Temperaturen über 25°C) praktisch wirkungslos.
Als Bekämpfungsmaßnahme auf Befallsflächen wird ein tiefes Durchmischen der oberen Bodenschichten (>15 cm), z. B. mit einem Grubber empfohlen, bzw. eine tief wendende Pflugfurche, damit die verschütteten Schaderreger nicht wieder an die Oberfläche gelangen können.