Es erreichen uns Meldungen aus der Praxis, dass bei der Bodenbearbeitung nach der Rübenernte zu nah an die Miete herangeackert wird. Dies führt zu mehreren Problemen, insbesondere bei nachfolgenden Niederschlägen.
Mietenabdeckung: Gelockerter Boden in Mietennähe führt zu tiefen Fahrspuren des Mietenpflegeschleppers bis auf den Bearbeitungshorizont. Dieser Aspekt erschwert zunächst die Arbeit des Mietenpflegers, sekundär kommt es durch die Verdrängung der Erde zu Erdwülsten in Mietennähe.
Verladung: Diese Erdwülste behindern schließlich die Verladung der Rüben, da sie von der Maus mit aufgenommen werden und somit zu hohen Erdanteilen im Ladeprozess und in der Zuckerfabrik führen. Frieren diese Erdwülste bei Frostereignissen durch, so kann eine (vollständige) Verladung der Zuckerrüben unmöglich werden, da der Aufnahmetisch der Lademaus über die Wülste hinweg schieben müsste.
Was tun? Sowohl Lademaus wie auch der Mietenpfleger können Ihre Arbeit besser auf festen Boden erledigen, den der Rübenroder hinterlässt. Lassen Sie daher bitte zwischen der Miete und der bearbeiteten Fläche 3 – 4 Meter Platz, um die ordnungsgemäße Pflege und Verladung der Mieten zu gewährleisten. Am Mietenkopf sollen mindestens 12 Meter unbearbeitet bleiben, damit die Maus die Miete gut anfahren kann. Weitere Hinweise zur korrekten Mietenanlage bieten Ihnen die Broschüre „Rübenernte und -lagerung, gewusst wie!“.