Im Rübenanbaujahr 2020 waren viele Bestände zu sehen die - aufgrund der fehlenden Bodenfeuchte - verzettelt aufliefen und eine ungleichmäßige Jugendentwicklung besaßen. Neben der herrschenden Trockenheit waren auch Fehler in der Bodenbearbeitung dafür verantwortlich. Flächen, auf denen zwischen Bodenbearbeitung und Saatbettbereitung bzw. Aussaat zu lange gewartet wurde, hatten ein ausgetrocknetes Saatbeet. Wer dann die Aussaattiefe den trockenen Bedingungen nicht angepasst hat, hatte viele Rübenpillen in Bodenbereichen ohne ausreichende Feuchtigkeit abgelegt.
Berücksichtigen Sie, um Ihre Bodenfeuchtigkeit zu bewahren - insbesondere unter den aktuellen Witterungsbedingungen - die folgenden Punkte:
- Eine möglichst kurze Zeitspanne zwischen Bodenbearbeitung und Aussaat spart Bodenwasser!
- Sobald der Boden nach der Bodenbearbeitung aufhellt bzw. leicht angetrocknet ist, ist ein guter Zeitpunkt für die weitere Saatbettbereitung bzw. die Aussaat
- Stellen Sie die Kapillarität des Bodens durch eine ausreichende Rückverfestigung zur Saat sicher
- Eine der Witterung angepassten Saattiefe (eventuell tiefer als die übliche Saattiefe von 2,5 cm) gilt es wahrzunehmen, sodass die Rübenpillen Anschluss an die Bodenfeuchte haben
Abschließend ist zu verinnerlichen, eine ausreichende Bodenfeuchtigkeit hat einen hohen Stellenwert für einen zügigen Feldaufgang und eine schnelle Jugendentwicklung der Zuckerrüben.