Insbesondere im nördlichen Rheinland sind die Senf-Zwischenfruchtbestände in diesem Jahr verbreitet mit den Larven der Rübsenblattwespe befallen. Die älteren Larven sind schwarz, knapp 2 cm lang und verursachen im Senf Fraßschäden bis hin zum Skelettierfraß.
Vermutlich konnte sich wegen des erneut milden Sommers eine dritte Generation des Schädlings entwickeln, wodurch auch das massenhafte Auftreten erklärbar wird.
Die Larven graben sich zum Ende ihrer Entwicklung 1-5 cm in den Boden ein und verpuppen sich. Für nachfolgende Rüben besteht keine nachgewiesene Gefahr.
Zwar ist die Schädigung der Zwischenfrucht sehr ärgerlich, eine Bekämpfung ist aber nicht sinnvoll. Insbesondere von einer Insektizid-Behandlung raten wir ab. Durch die niedrigeren Temperaturen verringert sich die Aktivität der Larven ohnehin stark.
Larven der Rübsenblattwespe im Senf
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Rheinland
Kein Handlungsbedarf!
Die älteren Larven der Rübsenblattwespe sind schwarz und knapp 20 mm lang.
Beim Fraß werden typische Kotkrümel hinterlassen.
Pro Blatt findet man mehrere Tiere, pro Pflanze teils deutlich mehr als 10.
Die Fraßschäden sind deutlich sichtbar.
Die Bestände wirken heterogener als unbefallene Senfbestände.
Im Extremfall kommt es zum Skelettierfraß. Senf (rechts) ist dabei gegenüber der Zwischenfruchtmischung mit Ölrettich (links) bevorzugte Nahrung.
In einzelnen Beständen bleibt kein Blatt mehr übrig (Foto aus dem Raum Wesel).
Trotz des erschreckenden Anblicks gibt es keinen Handlungsbedarf.