Die Böden anstehender Zuckerrübenschläge waren zwischen 10 cm und 15 cm tief gefroren. Daraus ergibt sich, auch wenn bis dahin noch einige Niederschläge fallen, eine gute Frostgare des Saatbeethorizonts zur Rübensaat. So kann demnächst mit einer oder wenigen Überfahrten ein feines Saatbeet hergerichtet werden.
Nicht gemulchte Zwischenfruchtbestände (Senf) sind sicher abgestorben. Nur beim Ölrettich kann man sich noch nicht ganz sicher sein, dass alle Rettiche erfroren sind. Die Knollen wiesen morgens bei Außentemperatur -9 °C eine Kerntemperatur von – 3,5 °C auf.
Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass auch neu austreibende Ölrettiche zu bewältigen sind. Bei stärkerem Neuaustrieb und in Gesellschaft von Altunkräutern oder Gräsern wird dann eine Glyphosatbehandlung empfohlen. Zudem wird die Ölrettichpflanze mit der Saatbeetbereitung entwurzelt. Sie bildet aber, flach vergraben, einen Wurzelfilz, der ihr ein spärliches, oberfächennahes Austreiben ermöglicht. Dieser Austrieb verdorrt aber bei fehlender Pfahlwurzel und durch Debut in der NA-Behandlung.