Tiefsttemperaturen von bis zu -15 °C und das über mehrere Tage sollten eigentlich für ein sicheres Absterben der Zwischenfrüchte sorgen. Doch die Isolierkraft von Schnee ist erstaunlich und bei Auflagen von bis zu 30 cm konnten Ölrettich und auch Phacelia den Frost problemlos überstehen.
Für geplante Mulchsaaten ist es somit erforderlich die noch grünen Zwischenfrüchte (hauptsächlich Ölrettich) zeitnah abzuspritzen. Gleichzeitig kann man damit auch die Altverunkrautung eliminieren.
Bei Ölrettich sollte immer die volle Aufwandmenge des zugelassenen Produktes (bei 360er Ware meist 5l/ha) verwendet werden. Mit dem Zusatz von SSA (5 kg/ha) oder besser noch Additiven (z.B. Kantor) kann die Wirkung verbessert werden.
Wichtig bei der Behandlung ist auch ein hohe Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe, d.h. Wasseraufwandmengen von 150-200 l/ha.